
BIOGRAFIE
Die gebürtige Freiburgerin Carolin Neukamm studierte Gesang an der Musikhochschule ihrer Heimatstadt bei Angela Nick. Neben der Teilnahme an zahlreichen Opernproduktionen des Instituts für Musiktheater gastierte sie 2009 als Dritte Dame (Zauberflöte) mit dem Theater Dortmund in Seoul, Korea. Von 2012 bis 2015 studierte sie in der Meisterklasse von Carola Guber sowie in der Liedklasse von Alexander Schmalcz in Leipzig und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes sowie des Richard-Wagner-Verbands.
Von 2010 bis 2012 war die Mezzosopranistin Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz München. Hier war sie unter anderem als Zweite Dame (Zauberflöte), Mercédès (Carmen), als Flora Bervoix (La Traviata), sowie in weiteren Rollen in L’Italiana in Algeri (Rossini), Die Liebe zu den drei Orangen (Prokofiev) und in der zeitgenössischen Oper Joseph Süß von Detlev Glanert zu hören.
2013 debütierte Carolin Neukamm bei den Salzburger Osterfestspielen als Blumenmädchen und Zweiter Knappe (Parsifal) unter Leitung von Christian Thielemann. Im selben Jahr folgten die beiden Partien erneut beim Beijing Music Festival unter Leitung von Gustav Kuhn. Seither gastiert sie in Rollen wie Wellgunde und Siegrune (Ring des Nibelungen) bei den Tiroler Festspielen, die sie 2015 auch nach Shanghai führten. Daneben war Carolin Neukamm regelmäßig an Häusern wie dem Theater Regensburg oder dem Staatstheater Darmstadt zu Gast, sowie beim International Mozart Festival Mozartiana im Sommer 2015 in Danzig, Polen.
In den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 war die Mezzosopranistin Ensemblemitglied des Saarländischen Staatstheaters in Saarbrücken. Hier war sie als Maddalena (Rigoletto), Zweite Dame (Die Zauberbflöte) und als Meg Page in Verdis Falstaff zu hören, sowie als Anita in West Side Story und Barbara in Katja Kabanova von Leoš Janáček.
Carolin Neukamm ist eine international gefragte Solistin im Konzertbereich. Zahlreiche Aufführungen von Oratorien ihres Fachs, sowie Operngalas und Liederabende führten sie von Freiburg über München, Zürich, Leipzig und Düsseldorf bis nach Prag, Krakau, Padua, Venedig und ins Elsass.
Beim Bundeswettbewerb Gesang wurde sie 2014 mit dem Preis der Walter Kaminsky-Stiftung ausgezeichnet, zudem war sie im gleichen Jahr Semifinalistin des Mozartwettbewerbs Salzburg. 2011 und 2015 qualifizierte sie sich für die Finalrunden der Wettbewerbe „Neue Stimmen“ in Gütersloh, sowie Belvedere in Amsterdam.